Aktuelles
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Wichtige Information für alle Nutzer der Nachlinien im Landkreis Rosenheim
Nachtbusse vorerst eingestellt
Der Nachtexpess im Mangfalltal, im Inntal und im Raum Wasserburg wird ab kommenden Wochenende, 20.03.2020, bis zum
Ende der Pandemie eingestellt. Ob und wann eine Wiederaufnahme des Betriebes erfolgt, wird rechtzeitig bekannt gegeben.
Im Chiemgau startet am 1.Mai 2022 mit einer großen Eröffnung in Aschau Rosi, das neue Angebot für Fahrten für Alle, die auf das eigene Auto verzichten wollen oder müssen
Startschuss für „Rosi“: Landkreis Rosenheim und RVO unterzeichnen Verkehrsvertrag für On-Demand-Service im Chiemgau
(Rosenheim, 25.03.2022) Der Startschuss für den Ausbau des ÖPNV-Angebotes am Chiemsee mit einem innovativen On-Demand-Verkehr ist nunmehr gefallen: Der Verkehrsvertrag für das neue Mobilitätsangebot wurde vom Landrat des Landkreises Rosenheim, Otto Lederer, und dem Geschäftsführer der Regionalverkehr Oberbayern GmbH (RVO), Stefan Kühn, im Beisein des Geschäftsführers der Rosenheimer Verkehrsgesellschaft, Oliver Kirchner, RVO-Projektleiterin Nina Brosinger sowie Landtagsabgeordneter Klaus Stöttner unterzeichnet. Der Landkreis Rosenheim hat die beiden Deutsche Bahn-Töchter Regionalverkehr Oberbayern GmbH (RVO) und ioki GmbH für die Durchführung des On-Demand-Verkehrs für die kommenden sechs Jahre beauftragt.
Das neue flexible Angebot, mit dem der Landkreis Rosenheim seinen Nahverkehr deutlich ausbaut, trägt den Namen „Rosi“ und startet am 1. Mai 2022. Die Nutzer können „Rosi“ je nach Fahrtwunsch über eine App oder per Telefon anfordern. Mit dem Shuttle fahren sie dann ohne feste Route oder Fahrplan an ihr individuelles Wunschziel. Dafür sind fünf Elektrofahrzeuge in den Gemeinden Aschau im Chiemgau, Bad Endorf sowie Bernau, Breitbrunn, Prien und Gstadt am Chiemsee, Eggstädt, Frasdorf, Höslwang, Rimsting und Samerberg im Einsatz. Spezielle Haltestellenschilder zeigen an, wo „Rosi“ überall hält und wo ein Zu- und Ausstieg möglich ist.
Die RVO hat die Konzession für den On-Demand-Verkehr inne und verantwortet die zentrale Koordination des Projektes. Das DB-Technologieunternehmen ioki liefert mit der Fahrgast-App, der Fahrzeug-App und seiner Schaltzentrale das digitale Betriebssystem für den neuen On-Demand-Service. Die intelligente Plattform von ioki ermöglicht eine individuelle und flexible Routenplanung nach den Wünschen der Fahrgäste und bildet bedarfsgerechte Fahrgemeinschaften. Den Betrieb des Verkehrs übernimmt im Auftrag der RVO die DB-Tochter CleverShuttle. CleverShuttle ist für die komplette operative Umsetzung des Verkehrs verantwortlich, von der Schichtplanung bis hin zum Management der E-Flotte und des Fahrpersonals. Seit 2019 hat die DB den ÖPNV in Deutschland schon mit rund 330 Bedarfsverkehren erweitert und damit über sieben Millionen Fahrgäste befördert.
Der Landrat Otto Lederer mit seinem RoVG Geschäftsführer Oliver Kirchner sehen diese Mobilitätskonzept als einen Meilenstein für die Chiemsee als Modell-Region für ganz Rosenheim.
Klaus Stöttner, als zuständiger Stimmkreisabgeordneter hat von Beginn an das Projekt begleitet und die Förderung des Freistaates Bayern in den ersten 6 Jahren von über 3 Mio initiiert. „Ich bin sehr dankbar, dass „Rosi-Mobil am Chiemsee“ durch die Unterstützung der 11 Gemeinden und Bürgermeister nun Fahrt aufnimmt.“ so Klaus Stöttner.
„Es freut mich sehr, dass wir gemeinsam mit der Rosenheimer Verkehrsgesellschaft und dem Landkreis Rosenheim innovative Mobilität voranbringen und das ÖPNV-Angebot für Fahrgäste deutlich verbessern und attraktiver gestalten können. Die kommenden Wochen nutzen wir intensiv für die letzten Vorbereitungen für einen reibungslosen Betrieb von ‚Rosi‘“, so Stefan Kühn.
Landrat Lederer, ergänzt: „Dieses moderne Nahverkehrsangebote wie der neue On-Demand-Service „Rosi-Mobil am Chiemsee“ orientieren sich am tatsächlichen Bedarf der ländlichen Räume. Damit rückt das Angebot näher an die Wünsche der Fahrgäste und ermöglicht in der Tourismusregion Chiemsee mehr Mobilität - auch ohne eigenen PKW.“
Rosi ist aus der Studie der Firma IST Mobil aus Graz hervorgegangen, die auch vom Rosenheimer Nachtexpreß e.V. begleitet und unterstützt wurde. Der Rosenheimer Nachtexpreß e.V. unterstützt Rosi ausdrücklich, da die Nutzung des Nachtexpress in den letzten Jahren rückläufig war und in dem Nutzungskonzept der Rosi eine Lösung für die Zukunft gesehen wird. Aus Sicht des Nachtexpreß e.V. stellt Rosie eine Lösung sowohl für den Nachtschwärmer, als auch für Bürger ohne direkten Anschluss an den öffenlichen Nahverkehr dar. Sowohl für die Fahrt zur Disko, als auch für die Einkaufsfahrt von Senioren sei Rosi ein echtes Angebot.
Jahreshauptversammlung des Vereins Rosenheimer Nachtexpress e. V.
„Die Chiemgau—Linie wird nach vier Jahren Betrieb eingestellt.“ Das war die traurige Nachricht, die Vorsitzender Matthias Vieweger bei der Jahreshauptversammlung des Rosenheimer Nachtexpress e.V. in Neubeuern verkünden musste. „Es sind“, so Vieweger, „im Moment einfach zu wenig Fahrgäste, die diese Linie nutzen.“ Es ist aber ein Treffen mit den betroffenen und interessierten Gemeinden angedacht, um diese Linie wiederzubeleben. Gut laufe die Linie Wasserburg, so Hans Zagler in seinem kurzen Überblick über die Linien, der neben den Neuwahlen der Vorstandschaft Hauptthema der Versammlung war. Auch die Linie Inntal kann am Freitag- und Samstagabend erhalten bleiben, wie auch die Linie im Mangfalltal. Dort werde die Bedienung der Haltestellen allerdings ein wenig gestrafft werden müssen, fasste der Geschäftsführer der Rosenheimer Verkehrsgesellschaft (RoVG) zusammen
v.l.n.r.: Florian Gärtner, Hans Zagler und Matthias Vieweger
Den Berichten von Vieweger und Zagler über die aktuellen Nachtexpresslinien folgte der Kassenbericht von Theo Biller und die einstimmige Entlastung der Vorstandschaft. Nach Gründung eines Wahlausschusses, den MdL Klaus Stöttner leitete, wurde der Bernauer Kreisrat Matthias Vieweger als Vorsitzender des Vereins wiedergewählt, wie auch sein Stellvertreter Kreisrat Florian Gerthner aus Neubeuern. Als Schriftführerin wurde Irene Biebl-Daiber aus Bernau im Amt bestätigt. Die Kasse führt weiterhin Theo Biller aus Feldkirchen-Westerham. Stephan Schlier aus Bad Aibling bleibt Beisitzer, zusammen mit Christine Domek-Rußwurm aus Frasdorf, die neu in dieses Amt gewählt wurde.
Es folgte ein gemütliches Zusammensein, bei die Belebung der einzelnen Linien diskutiert wurde.
Wir suchen neue Wege für die Nachtschwärmer
Nachdem im Chiemgau die Nachtexpress-Linie weggefallen ist, suchen wir neue Wege, um für die Nachtschwärmer ein sicheres Verkehrsmittel zu finden. Dazu haben wir, vermittelt durch den Landtagsabgeordneten Klaus Stöttner, zusammen mit dem Jugendrat in Prien nach neuen Lösungen gesucht. Alexander Stiasny und Dr.Bernd Liebmann von der Firma "IST mobil" aus Graz stellten Ihr zukunftsweisendes Mobilitätssystem für den ländlichen Raum vor. Dazu stellte Prof. Dr. Thomas Peisl von der Hochschule München neue Finanzierungsmodelle für neue innovative Lösungen vor. Aus Sicht des Vereins zukunftsweisende Schritte. Nach diesem ersten Einblick werden wir nun prüfen, ob der vorgeschlagene Weg auch in unserer Region machbar und bezahlbar ist. Weitere Informationen zum Konzept der Firma IST Mobil findet Ihr unter http://www.istmobil.at